Themenmodul Künstliche Organe II

Credits Workload Kontaktzeit Selbststudium Dauer
3 CP90 h 3 SWS (31.5 h)58.5 h

Teilnahmevoraussetzungen

Empfohlene Voraussetzungen:

  • Künstliche Organe I

Lehrveranstaltungen

Veranstaltung/ Lehrform CP SWS Häufigkeit
Vorlesung Künstliche Organe II 3 CP 2 SWS WS, jährlich
Übung Künstliche Organe II   1 SWS WS, jährlich

Prüfungsleistung

90-minütige Klausur

Note

Die Modulnote ist die Note der Klausur.

Lernergebnisse / Kompetenzen

Fachbezogen:

  • Die Studierenden kennen die klinischen Verfahren der Druckmessung. Sie können Druckaufnehmer-Typen benennen und deren physikalischen Grundlagen beschreiben.
  • Die Studierenden sind in der Lage unterschiedliche Einflussfaktoren, die auf das Sensorsignal, wirken zu benennen und in die Berechnungen einfließen zu lassen.
  • Die Studierenden können sowohl zeitlich mittelnde wie auch dynamische Verfahren der klinischen Durchflussmessung beschreiben und deren Prinzipien erläutern.
  • Die Studierenden können die bestehenden technischen Systeme zur Herzunterstützung klassifizieren. Sie kennen die medizinische Indikation für den Einsatz solcher Systeme. Sie sind in der Lage die unterschiedlichen Bauformen und deren spezifische Anwendungen zu erläutern.
  • Die Studierenden sind in der Lage, Typen von Herzklappen zu beschreiben. Sie kennen das Anforderungsprofil von Herzklappenprothesen. Die Studierenden können die in vitro Testverfahren zur Beurteilung der Eigenschaften von Herzklappen erläutern.
  • Die Studierenden können die funktionelle Anatomie der Lunge wiedergeben und kennen die Lungenkinetik. Sie können mechanische Beatmungtechniken beschreiben. Sie kennen die klinische Indikation der Blutoxygenation. Die Studierenden sind in der Lage Oxygenator-Bauformen, deren Funktionsprinzipien und Kennwerte zu erläutern.
  • Die Studierenden kennen unterschiedliche Formen der diagnostischen und therapeutischen Herzkatheteruntersuchung. Sie können die Mechanismen der Gefäßstenosierung bzw. Restenosierung wiedergeben. Die Studierenden kennen unterschiedliche Stent-Typen.
  • Die Studierenden können die Anatomie und Funktion der Niere schildern. Sie sind in der Lage Dialyseverfahren genau zu beschreiben und den Geräteaufbau zu skizzieren. Sie können die klinische Anwendung der unterschiedlichen Dialyseverfahren erläutern.

Nicht fachbezogen (z.B. Teamarbeit, Präsentation, Projektmanagement, etc.):

  • Die Studierenden werden über die Übungseinheiten befähigt, Problemstellungen zu analysieren, Lösungsvorschläge zu erarbeiten und zu bewerten (Methodenkompetenz).
  • Die Vorlesung fördert das interdisziplinäre Denken der Studierenden und befähigt sie, im Studium erlernte ingenieurwissenschaftliche Methoden und Kenntnisse auf medizinische Fragestellungen zu übertragen und dort anzuwenden.
  • Fachliche und nebenfachliche Qualifikationen werden erworben und verfestigt über Vorträge, gruppenaktivierende Prozesse, Lernkontrollmechanismen, ggf. in Praktika/Übungen/Workshops verdichtet. Dem Stanford Faculty Development Program angelehnt erfolgt dies u.a. über die Wege der Schaffung eines geeigneten Lernklimas (Learning Climate), der Steuerung der Lerneinheiten (Control of Session), der adäquaten Zielkommunikation (Communication of Goals), der Förderung von Verstehen und Behalten (Promotion of Understanding & Retention), der Evaluation, des Feedback und der Förderung des selbstbestimmten Lernens (Promotion of Self-Directed Learning). Zusätzlich bietet der Lehrstuhl regelmäßige Führungen für interessierte Studierende an.

Inhalte

  • Druckmesstechnik
  • Physiologische Drücke, medizinische Aufgabenstellung und Messung
  • Anforderungen und Aufnehmertypen
  • Praktische Gesichtspunkte bei der Druckmessung
  • Durchflussmessung
  • Zeitlich mittelnde und dynamische Verfahren
  • Volumetrische Messung
  • Fick'sche Methoden, Pulskonturmethode, elektromagnetische Messung, Heißfilm- und Hitzdrahtanemometrie, Ultraschall-Flow-Messeung
  • Technische Systeme zur Herzunterstützung
  • Physiologische, hämodynamische und materialseitige Kriterien
  • Regelungs- und fertigungstechnische Gesichtspunkte
  • Anwendungen
  • Künstliche Herzklappen
  • Physiologische, hämodynamische und materialseitige Kriterien
  • Fertigungstechnische Gesichtspunkte
  • Testverfahren
  • Anwendungen
  • Atemmechanik
  • Atmungsströmung
  • Lungenfunktionsprüfung
  • Klinische Untersuchung des Herzens
  • Kardiologische Aspekte der Druck- und Durchflussmessung
  • Besichtigung des Herzkatheter-Messplatzes
  • Anatomie und Physiologie der Niere
  • Künstliche Verfahren zur Blutentgiftung
  • Künstliche Dialyse
  • Klinische Anwendung der künstlichen Niere

Alternative Wahlmodule zu diesem Modul

Dieses Modul gehört zur Gruppe "Themenmodule Berufsfelder". Die Studierenden müssen die noch fehlenden Themenmodule eines ihrer im Bachelorstudiengang gewählten Berufsfelder belegen: Produktionstechnik; Konstruktionstechnik; Energietechnik; Verfahrenstechnik; Kunststofftechnik; Textiltechnik; Fahrzeugtechnik; Luftfahrttechnik; Fächerkatalog Medizintechnik

Anschließend müssen weiterführenden Themenmodule dieser gewählten Vertiefungsrichtung belegt werden. Da dies aufgrund der von den Studierenden im Bachelorstudiengang gewählten Berufsfelder individuell ist, kann es an dieser Stelle keinen ausführlichen Studienverlaufsplan geben.

Jeder Studierende muss zu Beginn seines Masterstudiums seinen individuellen Studienverlaufsplan mit Hilfe des Modulhandbuchs selber zusammenstellen und vom Fachstudienberater genehmigen lassen.

Berufsfeld Energietechnik

Berufsfeld Fahrzeugtechnik

Berufsfeld Konstruktionstechnik

Berufsfeld Kunststofftechnik

Berufsfeld Luftfahrttechnik

Berufsfeld Medizintechnik

Berufsfeld Produktionstechnik

Berufsfeld Textiltechnik

Berufsfeld Verfahrenstechnik

Modulzuordnung

Master of Science: Fach Grundlagen des Maschinenbaus: Bereich Berufsfeld Medizintechnik

Disclaimer

Bitte beachten Sie, dass im Zweifel (z.B. sich widersprechende Angaben auf der Website und dem Modulhandbuch) für Ihr Studium immer die Angaben in der aktuellen Bachelorprüfungsordnung mit den entsprechenden Anhängen verbindlich sind. Wenden Sie sich bitte an die Fachstudienberatung, wenn Ihnen Unstimmigkeiten auffallen.