Wahlpflichtmodul Hochspannungstechnik 2 - Prüfsysteme und Diagnostik

Credits Workload Kontaktzeit Selbststudium Dauer
6 CP180 h 3 SWS (45 h)135 h

Teilnahmevoraussetzungen

Empfohlen: Hochspannungstechnik 1

Lehrveranstaltungen

Veranstaltung/ Lehrform CP SWS Häufigkeit
Vorlesung und Übung Hochspannungstechnik 2 - Prüfsysteme und Diagnostik 6 CP 3 SWS WS, jährlich

Prüfungsleistung

mündliche Prüfung (30min) oder schriftliche Prüfung (90min)

Note

Lernergebnisse / Kompetenzen

Die Studierenden kennen die Hintergründe von Mess- und Diagnosetechniken in der Hochspannungstechnik.

Nach Abschluss der Vorlesung sind Sie in der Lage,

  • hochspannungstechnische Messungen und Diagnosen entsprechend verschiedener Problemstellung durchzuführen und dabei mögliche Fehlerquellen und Unsicherheiten auf Grund ihres Hintergrundwissens zu berücksichtigen.
  • die Auslegung von Testsysteme zur Erzeugung von hohen Gleich- Wechsel - und Impulsspannungen zu verstehen.
  • das Systemverhalten eines elektrischen Netzes während eines Spannungseinbruchs zu beschreiben und den Aufbau eines geeignetes LVRT-Testsystem (Low Voltage Ride Through) zur Nachbildung eines derartigen Fehlers zu erläutern.
  • die Funktionsweise des synthetischen Prüfkreises nach Weil-Dobke zur Prüfung des Ausschaltvermögens von Hochspannungsleistungsschaltern zu verstehen und anwenden zu können.
  • darzustellen, wie elektrische Größen in hochspannungstechnischen Anwendungen und insbesondere im Laborbetrieb gemessen werden.
  • unterschiedliche Messteiler nach deren Funktion auszuwählen sowie spezifische Vor- und Nachteile zu benennen.
  • die Grundlagen der Teilentladungsmesstechnik und der Diagnostik von Feststoff-Isoliersystemen mit Hilfe von Ultraschall anzuwenden.
  • die zu verwendende Messtechnik für spezielle Fragestelllungen auszuwählen und die Messergebnisse auszuwerten.

Des Weiteren lernen die Studierenden verschiedene Monitoring-Verfahren für Hochspannungstransformatoren kennen und erhalten einen Einblick in die Auswertung der Ergebnisse der Monitoring-Systeme im Hinblick auf den Zustand der Transformatoren. Die Studierenden haben grundlegende Kenntnisse zur elektromagnetischen Verträglichkeit im Umfeld hochspannungstechnischer Anlagen sowie zu Maßnahmen zur Reduzierung der elektromagnetischen Beeinflussung.

Inhalte

  • Erzeugung hoher Gleich, Wechsel- und Stoßspannungen
  • Erzeugung hoher Prüfströme
  • Synthetischer Prüfkreis
  • Messung hoher Prüfspannungen und -ströme: Teilertheorie, Teilerarten, Antwortzeit, Shuntproblematik
  • Diagnostik: Elektrische Diagnoseverfahren, Teilentladungsmesstechnik und - diagnostik, Chemische Diagnoseverfarhren, Ultraschall-Diagnostik
  • Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV): Prüftechnik
  • Technische Exkursion

Alternative Wahlmodule zu diesem Modul

Dieses Modul gehört zur Gruppe "Wahlpflichtmodule". Insgesamt 6 Fächer (Vorlesung/Übung) aus den Wahlangeboten einer der beiden Studienschwerpunkte Informations- und Kommunikationstechnik (IK) und Elektrische Energietechnik (ET); davon z.B. 4 Fächer im 1. Jahr und 2 Fächer im 2. Jahr.
Auf Antrag beim Prüfungsausschuss können auch andere als die angegebenen Fächer aus dem Gesamtangebot der Fakultät gewählt wer- den.

Elektrische Energietechnik

Informations- und Kommunikationstechnik

Modulzuordnung

Master of Science: Fach Grundlagen der Elektrotechnik: Bereich Elektrische Energietechnik

Disclaimer

Bitte beachten Sie, dass im Zweifel (z.B. sich widersprechende Angaben auf der Website und dem Modulhandbuch) für Ihr Studium immer die Angaben in der aktuellen Bachelorprüfungsordnung mit den entsprechenden Anhängen verbindlich sind. Wenden Sie sich bitte an die Fachstudienberatung, wenn Ihnen Unstimmigkeiten auffallen.