Kommunikationswissenschaft

Symbolbild Kommunikationswissenschaft

Das Studienfach Kommunikationswissenschaft vermittelt sprachwissenschaftliche, soziologische, psychologische und technikgeschichtliche Inhalte in ihrem Bezug zueinander. Die Studierenden erhalten Einblick in grundlegende Theorien, Methoden und Anwendungsgebiete. Sie lernen, sprachlich-kommunikative, soziale, psychologische und technikgeschichtliche Aspekte der Technik-Kommunikation zu beschreiben, zu analysieren und zu erklären. Die beteiligten Disziplinen nähern sich den für Technik-Kommunikation zentralen Inhalten mit verschiedenartigen Ansätzen und Methoden. Die Studierenden sollen sich der Methodenvielfalt bewusst sein und sie angemessen nutzen können.

Sprachlich-kommunikative Phänomene

Die Studierenden lernen, wie sprachlich-kommunikatives Handeln fachwissenschaftlich untersucht und wissenschaftliche Sachverhalte angemessen dargestellt werden. Sie setzen sich mit den Strukturen sprachlichen Wissens und seiner Prozessierung wie auch mit den sozio-kulturellen und medialen Bedingungen der Humankommunikation auseinander. Die Studierenden werden befähigt, sprachlich-kommunikative Phänomene zu analysieren, Sprachkulturen zu verstehen, die kommunikative Praxis zu reflektieren und kommunikatives Beurteilungsvermögen zu entwickeln. Das Studienfach vermittelt medientheoretische Grundlagen wie auch den kompetenten Umgang mit verschiedenen medialen Formen der sprachlichen Kommunikation.

Soziale Phänomene

Die Vermittlung quantitativer und qualitativer Methoden der empirischen Sozialforschung soll die Studierenden befähigen, soziale Strukturen und das Handeln von Individuen und Gruppen in diesen zu analysieren und zu bewerten. Fähigkeiten dieser Art sind eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung zielgruppengerechter Darstellungs- und Vermittlungsansätze sowie ihrer Bewertung (etwa unter dem Aspekt ihrer Akzeptanz).

Psychologische Phänomene

Die Lehre fokussiert grundlegende Theorien, Modelle und Methoden des menschlichen Denkens und Lernens. Die Studierenden erwerben Kenntnisse über Verarbeitungsprozesse, Voraussetzungen und Barrieren der Aufnahme und Verarbeitung sprachlich-visuell kodierter Informationen und ihrer Kontextualisierung, Prinzipien der Wissensorganisation wie auch disziplinenspezifische Sichtweisen auf menschliche Interaktion. Kenntnisse dieser Art sind von grundlegender Bedeutung für die Gestaltung von Kommunikaten und ihre Bewertung, die Gestaltung sprachlicher Anteile elektronischer Arbeitsumgebungen, die Gestaltung von Wissensmanagement oder etwa Weiterbildungsangebote

Technikgeschichtliche Phänomene

Die Studierenden lernen, mithilfe ausgewählter technikgeschichtlicher Theorie- und Forschungsansätze Technik und Wissenschaft in ihrem soziokulturellen und ökonomischen Kontext zu verstehen und einzuordnen. Gleichzeitig werden ihnen im Sinne einer genetischen Methode zentrale Begriffe und grundlegende Überlegungen der Ingenieurwissenschaften anhand historischer Fallbeispiele vermittelt.